In Zusammenarbeit mit dem Arbeiter-Samariter-Bund Kreisverband Helmstest und OxygenConcept Klauenberg GmbH

Der ASB ist Unterwegs

Michaela Bostelmann, Stefan Gärtner und Andreas Pelikan mit ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit für das Fuhrunternehmen "Unterwegs".

Mit den Hinweisschildern ausgerüstet wies Michaela auf die Mitfahrgelegenheit hin.

Foto: Unterwegs

Soziale Verantwortung hat in der Philosophie der Firma Unterwegs – Die Reise GmbH seit jeher einen hohen Stellenwert. So war schnell klar, dass angesichts des Krieges in der Ukraine Hilfe für die Geflüchteten geleistet werden sollte. Der Geschäftsführer Uli Lehmann nahm Kontakt auf zu verschiedenen Organisationen. Schließlich gelang es, zusammen mit dem Arbeiter-Samariter-Bund Kreisverband Helmstedt ein zielgerichtetes Angebot zu entwickeln. Bei der Firma OxygenConcept Klauenberg GmbH wurden unter tatkräftiger Mithilfe von der Geschäftsführerin Frau Klauenberg Hilfsmittel wie Decken, Lebensmittel, Kindernahrung und vieles mehr in den Bus geladen.

Michaela Bostelmann, Stefan Gärtner und Andreas Pelikan, fahren schon viele Jahre für „Unterwegs“ und waren natürlich sofort bereit, die Tour an die ukrainisch-polnische Grenze ehrenamtlich zu übernehmen. Am 03.03.2022 setzte sich der Bus um 18.00 Uhr in Bewegung. In Helmstedt wurden weitere vom Arbeiter-Samariter-Bund Kreisverband Helmstedt organisierte medizinische Hilfsmittel sowie die Verpflegung für die Geflüchteten. 

An der polnisch-ukrainischen Grenze wurden die Hilfsgüter auf einem Gelände in Przemysl zum Weitertransport in die Ukraine in Lkws verladen. Im Einkaufzentrum im Mlyny sind hunderte von Geflüchteten vorübergehend untergebracht, die zu Fuß über den Autobahn-Grenzübergang Korczowa nach Polen gelangt sind. Viele verbringen hier mehrere Tage und warten darauf, mehr oder weniger weiterzukommen. Ehrenamtliche kümmern sich hier um sie.

Mit den Hinweisschildern ausgerüstet, wies Michaela auf die Mitfahrgelegenheit hin. In kurzer Zeit waren sie umringt von Menschen, die nach Deutschland fahren wollten. Während die wenigen kleinen Gepäckstücke in den Bus geladen wurden, kamen immer mehr, die mitfahren wollten. Tausende von Flüchtlingen musste der Bustransport zurücklassen. Mit 50 Geflüchteten startete die Rückreise. Unter ihnen waren viele Frauen mit Kindern, darunter ein zwei Monate alter Säugling. Der älteste Fahrgast war ein 76-jähriger Mann, der besonderen Wert darauflegte, uns zu einer Portion des von ihm liebevoll verpackten und gut gehüteten Speck einzuladen.

Olga, eine junge Frau aus der Ukraine, mit hervorragenden Sprachkenntnisse in Russisch, Englisch und Deutsch, übersetzte eins zu eins alle notwendigen Ansagen und Absprachen. 46 der Geflüchteten wollten nach Berlin und wurden vorerst in der dortigen Stadtmission untergebracht. Eine junge Frau und die zweifache junge Mutter wurden in Magdeburg und Bielefeld von dort lebenden Angehörigen in Empfang genommen. Die Weiterfahrt nach Bielefeld wurde vom Arbeiter-Samariter-Bund, Kreisverband Helmstedt übernommen.

Bei den Pausen, die zwischendurch eingelegt wurden, haben wir die Tische an den Autobahnraststätten genutzt, um aus der Verpflegung des Arbeiter-Samariter-Bundes ein Buffet zu gestalten.

 

Wer dem ASB beim Helfen unter die Arme greifen möchte, kann mit dem Stichwort „Ukraine“ eine Spende auf das Konto des Kreisverbandes mit der IBAN DE51 2505 0000 0005 8081 18 überweisen.