Nur wer nichts tut, macht was falsch
Ein Bericht der Braunschweiger Zeitung (23.07.2025).
Helmstedt: Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) hat zusammen mit dem Arbeitskreis (AKS) ,,Senioren als Vorbild im Straßenverkehr" einen Erste-Hilfe-Kurs in den Räumen des ASB in Helmstedt durchgeführt. Die Referentin Ina Brandes konzipierte den Kurs speziell für ältere Menschen, wie der AKS in einer Mitteilung bekannt gab.
In diesem Jahr wurden Druckverbände bei blutenden Wunden praktisch geübt. Auch die Behandlung von Notfällen, die durch die Klimakrise immer häufiger werden, wie etwa Sonnenstich und Hitzschlag, standen auf dem Programm, heißt es weiter.
Außerdem lernten die dreizehn Teilnehmenden, wie sie Herzinfarkte und Schlaganfälle schnell erkennen können und welche Sofortmaßnahmen erforderlich sind.
Lehrgangsleiterin Brandes betonte, wie wichtig Ersthelfende in Notfällen sind. Sie können den Rettungsdienst informieren und erste lebensrettende Maßnahmen durchführen.
Entsprechend übten die Teilnehmenden, die Schocklage und die stabile Seitenlage bei einer verletzten Person anzuwenden.
Es zeigte sich, dass viele der Anwesenden durch vorherige Lehrgänge bereits selbstbewusster eingreifen konnten.
Weiterhin übte die Gruppe die Herz-Lungen-Wiederbelebung im Falle eines Herz- und Atemstillstands. Dafür muss jeweils dreißigmal die Herzdruckmassage angewendet und dann zweimal beatmet werden. Das geschieht immer im Wechsel, solange, bis professionelle Hilfe eintrifft.
Spannend wurde es für die Teilnehmenden, als zusätzlich der Defibrillator zum Einsatz kam. Dieses Gerät ist häufig in öffentlichen Gebäuden, Bahnhöfen, Flughäfen und in der Nähe von Apotheken zu finden. Das Gerät ist selbsterklärend und gibt mit elektronischer Stimme die erforderlichen Anweisungen, die Ersthelfende befolgen müssen. Dabei unterstützt es die Herz-Lungen-Wiederbelebung mit elektrischer Stimulation.
Frei nach dem Motto „Nur wer nichts tut, macht etwas falsch" gelang es der Lehrgangsleiterin, den Teilnehmenden die Angst vorm Helfen zu nehmen und Mut zu machen, im Ernstfall einzugreifen.
