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ASB International

Unterstützung für die Ukraine

Zeitungsberichte aus der Helmstedt am Sonntag und der Braunschweiger Zeitung

 

Helmstedter am Sonntag:

Den Arbeiter-Samariter-Bund(ASB) im Kreis Helmstedt erreichte am Freitagnachmittag ein Hilferuf zur aktiven Unterstützung bei der Bewältigung der ukrainischen Flüchtlingssituation. Unbürokratisch stellt der ASB einen Transporter zur Verfügung, um Hilfsmittel und Verpflegung an die polnisch-ukrainische Grenze zu bringen. Eine im Landkreis Helmstedt lebende Familie hatte entsprechenden Kontakt mit ukrainischen Familien aufgenommen. Diese berichteten, dass sie auf dem Weg zur polnischen Grenze unterwegs sind, um sich vor dem russischen Militär in Sicherheit zu bringen. Die Familie aus dem Kreis Helmstedt wird auf dem Rückweg geflüchtete Ukrainer mitbringen und sie bei sich selbst unterbringen.

Auch die rumänische Partnerorganisation des ASB in unserer Partnerstadt Orastie (dt. Broos) hat einen Krisenstab gebildet, um sich auf ukrainische Flüchtlinge in Rumänien vorzubereiten. Dazu gab es erste Absprachen der beiden Partnerorganisationen. Sobald konkrete Anforderungen vorliegen, wird der ASB Kreisverband einen entsprechenden Transport zusammenstellen. Die Vorarbeiten laufen bereits. Ein enger Kontakt besteht auch hier mit der ASB-Auslandshilfe.

Unterstützend tätig sind im Rahmen der Maßnahmen des ASB Bundesverband auch die Helmstedter Samariter.

 

Vorstandsvorsitzender ASB KV Helmstedt

Hans-Jürgen Schünemann

 

Braunschweiger Zeitung, Stadtteil Helmstedt:

Der Bürgermeister der Partnerstadt Solotschiw berichtet über die dramatische Kriegslage. Im Kreis Helmstedt gibt es Solidaritätsbekundungen

Seit Kriegsausbruch glühen die Köpfe, wie den Freunden in der Ukraine aus Schöningen heraus geholfen werden kann. Zusammen mit Vertretern des Partnerschaftsvereins gelang es schließlich, ein Videogespräch zu organisieren, das am Freitagabend im Ratssaal stattfand. Aus erster Hand wollten sie Informationen haben. Die Anwesenden mussten sich zunächst gedulden, denn die Verbindung wollte nicht klappen.

 

 

Schließlich gelang es, eine stabile Verbindung hinzubekommen. Zu sehen war Ihor Hrynkiv zwar nicht, dafür aber deutlich zu hören. Auf ukrainisch berichtete er von der aktuellen Situation der Stadt im Westen der Ukraine, die sich innerhalb weniger Stunden dramatisch verändert hatte. Roman Prypin sorgte für die deutsche Übersetzung.

Es seien keine sehr angenehmen Ereignisse, über die Ihor Hrynkiv zu berichten hätte. Im Rathaus sei ein spezieller Militärrat gegründet worden. Viele gäben sich Mühe, die Situation zu kontrollieren und die allgemeine Mobilisation zu organisieren. „Alle Bürger sind zur Armee gerufen, zur Front, zum Kampf.“ Die Kontrolle und die Ordnung in der Stadt sollen spezielle Truppen zusammen mit Polizisten aufrecht erhalten. Viele gingen zur Blutspende für die Verletzten an der Front. Es gebe noch weitere Maßnahmen, was könne er allerdings nicht offen sagen.

Schöninger Bürgermeister: „Erschütternder Bericht“

Die Straßen seien voll mit Autos flüchtender Menschen. „Tausende Flüchtlinge sind aus dem Osten und aus Kiew zu uns gekommen. Wir haben jetzt die Aufgabe zu helfen“, schilderte der Solotschiwer Bürgermeister die dramatische Situation. Um dann auf die Eingangsfrage von Malte Schneider zu antworten: „Was wir brauchen ist Militärtechnik, Schutzhelme, Nachtsichtgeräte. Die Nachbarstadt ist mit Raketen bombardiert worden.“

Er kritisierte die Uno, die Angst vor Putin hat, während die Ukraine keine Mittel habe, um sich zu verteidigen. „Wir hier im Saal sind erschüttert über diesen Bericht“, sagte Malte Schneider. Für die Schöninger sei es sehr schwer, in die Ukraine zu fahren, dennoch wolle man helfen.

Frauen und Kinder wollen bleiben

Matratzen, Betten, Bettwäsche, Medikamente, Hygieneartikel – das werde im Moment am Dringendsten benötigt, zählte Ihor Hrynkiv auf. „Werden denn Frauen und Kinder fliehen?“, wollte der Schöninger Bürgermeister wissen. Hrynkivs Antwort lautete: „Nein, sie bleiben hier.“ Mit dem Versprechen, irgendwie Hilfsgüter an die polnisch-ukrainische Grenze zu schicken, verabschiedeten sich die Gesprächspartner.

 

Nachdem die minutenlange Stille im Saal überwunden wurde, gingen die Überlegungen hin und her, wie die Hilfe organisiert werden könnte: Woher einen LKW bekommen, wie an die Hilfsgüter kommen, wer würde bis zur polnischen Grenze fahren? Die Telefone glühten, schließlich erachteten die Anwesenden eine Lösung als die vernünftigste.

 

Hilfe aus dem Kreis Helmstedt für die Ukraine

„Wir werden Spendengelder einsammeln und davon konkret besorgen, was notwendig ist“, sagte Partnerschaftsvereinsvorsitzender Peter Voß. Das mache am meisten Sinn, bevor sich Dinge ansammelten, die möglicherweise gar nicht gebraucht würden. Wie der Transport organisiert wird, solle in den kommenden Tagen geklärt werden. Gerade wird auch weitere Hilfe im Kreisgebiet organisiert.

Auch die rumänische Partnerorganisation des ASB in der Partnerstadt Orastie (dt. Broos) habe einen Krisenstab gebildet, um sich auf ukrainische Flüchtlinge in Rumänien vorzubereiten. Dazu gab es erste Absprachen der beiden Partnerorganisationen. Sobald konkrete Anforderungen vorlägen, werde der ASB Kreisverband einen entsprechenden Transport zusammenstellen.

 

Spendenmöglichkeiten

Direkte Spende an den Arbeiter-Samariter-Bund (ASB)  Kreisverband Helmstedt, Stichwort: Ukraine 

Bankverbindung: Braunschweigische Landessparkasse | IBAN:DE 51 2505 0000 0005 8081 18 | BIC: NOLADE2HXXX

 

 

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